Gesundheit im digitalen Zeitalter: Einblicke aus Zühlke‘s Gesundheitsstudie 2023 für Großbritannien

Gesundheitsanliegen lösen seit jeher eine erhebliche Besorgnis in der britischen Bevölkerung aus. Eine kürzlich, durch den Innovationsdienstleister Zühlke, durchgeführte Studie beleuchtet nun die sich entwickelnde Dynamik zwischen Gesundheitsbestrebungen, Herausforderungen im Gesundheitssystem und der wachsenden Rolle digitaler Gesundheitstechnologien. Hierbei liefert sie wertvolle Einblicke in die Einstellungen und Verhaltensweisen der britischen Bevölkerung, wenn es um Gesundheit und Wohlbefinden in Verbindung mit digitalen Gesundheitsanwendungen geht.
Veröffentlicht am 15.08.2023

Die wachsende Bedeutung von Gesundheitsapps

Digitale Gesundheitsanwendungen gewinnen im Vereinigten Königreich zunehmend an Bedeutung. In den letzten sechs Monaten hat mehr als die Hälfte der Bevölkerung digitale Gesundheitsapps zur Selbstdiagnose und Behandlung genutzt und sie oft des konventionellen Arztbesuches vorgezogen. Die am häufigsten genutzte Anwendung, insbesondere bei jüngeren Gruppen, ist die NHS-App, eine elektronische Patientenakte. Allerdings bestehen nach wie vor Vorbehalte gegenüber der Gesundheitsapps hinsichtlich der Genauigkeit von Messungen. Trotz dieser Vorbehalte kann der positive Einfluss der damals häufig genutzten NHS Covid-19-App auf die öffentliche Wahrnehmung digitaler Gesundheitswerkzeuge nicht geleugnet werden. 3 von 10 Befragten betrachten verschiedene Apps, insofern ärztlich verschrieben, als potenzielle Werkzeuge zur Gewichtsreduktion und zur Bewältigung psychischer Probleme.

Vertrauen in die Technologie

Die Akzeptanz für Gesundheitsüberwachungstechnologien und Datenaustausch unter den Bewohnern des Vereinigten Königreichs wächst. Mehr als 50 Prozent der Befragten sind bereit, ihre Smartphones mit Geräten wie Smartwatches oder virtuellen Assistenten wie Alexa zu verbinden, um ihre Gesundheit zu überwachen. Dies gilt insbesondere für die jüngere Generation oder Personen mit höherem Einkommen. Darüber hinaus verdeutlicht die Studie, dass unter bestimmten Bedingungen nahezu 80 Prozent aller Teilnehmer bereit sind, ihre Gesundheitsdaten zu teilen, aber die Kontrolle über den Datenzugriff als besonders wichtig erachten. Diese Bereitschaft, gesundheitsbezogene Informationen zu teilen, korreliert positiv mit höheren Einkommensniveaus. So zeigen sich nicht weniger als 60 Prozent der Personen mit hohem Einkommen offen, Gesundheitsdaten zu teilen, wenn dies zu Verbesserungen in der allgemeinen Gesundheitsversorgung führt.

Gesundheit als Investition

Gesundheits-Apps erweisen sich als vielseitige Werkzeuge, die verschiedene Bedürfnisse wie die Diagnose von Krankheiten und die Einreichung von medizinischen Dokumenten ansprechen. Was allerdings die Bereitschaft betrifft, für solche Dienstleistungen zu zahlen, so ist eine allgemeine Zurückhaltung beobachtbar. Nichtsdestotrotz bleibt die NHS der bevorzugte Anbieter. Wiederum bemerkenswert ist, dass tatsächlich rund 40 Prozent der Teilnehmer bereit sind, eine beträchtliche monatliche Gebühr für eine App zu zahlen, die weitere fortschrittliche Funktionen - wie automatisches Teilen von Gesundheitsdaten mit Ärzten und individuelle Empfehlungen basierend auf persönlichen Aktivitäten und psychischen Gesundheitsüberlegungen - bietet.

Die vollständige Studie finden Sie als kostenfreien Download hier.